Gardinen waschen

Holen Sie sich hier die besten Tipps zum Gardinen Waschen. Sie erfahren, wie weiße Vorhänge wieder weiß werden und Fadengardinen nicht verknoten.

Gardinen sind mehr als nur ein Sichtschutz, sie tragen maßgeblich zur Atmosphäre im Raum bei. Doch damit sie stets frisch und gepflegt aussehen, ist regelmäßiges Waschen notwendig. Wie oft Gardinen waschen? Welches Programm und welche Temperatur? sind Fragen, denen wir uns im Folgendem widmen.

Wie oft Sie Ihre Gardinen waschen müssen, hängt von einigen Faktoren ab. Zum einen von äußeren Einflüssen wie Staub und zum Beispiel auch Zigarettenrauch. Zum anderen aber auch vom Ort an dem Sie hängen. Gardinen in der Küche, die einer feuchten und fetthaltigen Luft ausgesetzt sind, müssen öfters in die Waschmaschine.

Auch Gardinen, die an einem Fenster über einer viel befahrenen Straße hängen, vergilben schneller. Im Raucherhaushalt lagern sich Rückstände aus dem Rauch wie Nikotin, Teer und andere Schadstoffe in den Stoffen ab, wodurch die Gardinen unansehnlich werden. Um die Langlebigkeit und Ästhetik zu erhalten, sollten Sie bei der Reinigung auf bestimmte Faktoren achten.

Weiße Gardinen waschen

Weiße Gardinen – wie oft waschen? Generell sollten Sie Ihre weißen Gardinen waschen, wenn sie unansehnlich werden, einen Grauschleier aufweisen oder riechen. Während Sie Vorhänge in Wohnräumen circa 2 bis 4 Mal im Jahr waschen, sind weiße Küchengardinen alle paar Monate dran. Rauchen Sie oder sind Ihre Gardinen Umweltbelastungen ausgesetzt, sollten sie alle 2 bis 3 Monate in die Wäsche.

Bevor Sie sich an die Reinigung machen, sehen Sie auf dem Pflegeetikett des Herstellers nach, wie Sie Ihre Gardinen waschen dürfen. Denn nicht jeder Vorhang ist für die Waschmaschine geeignet. Sollte nur Handwäsche möglich sein, geben Sie Ihre Gardinen in einen großen Wäschezuber oder in die Badewanne.

Weiße Gardinen waschen – welches Programm und welche Temperatur? Grundsätzlich sollten Vorhänge, gibt es kein spezielles Waschprogramm dafür, nur im Schon- oder Feinwaschgang gewaschen werden. Auf dem Pflegeetikett sind detaillierte Hinweise zu finden. 30 bis 40 Grad sollten möglich sein, aber auf das Schleudern müssen Sie verzichten, nur kurz anschleudern.

Waschmittel: Es gibt spezielles Gardinenwaschmittel, für weiße Gardinen können Sie aber auch Vollwaschmittel verwenden, damit sie durch das enthaltene Bleichmittel, aufgehellt werden. Stattdessen können Sie auch Feinwaschmittel nehmen und ein bis zwei Esslöffel Backpulver oder Natron gegen den Grauschleier zugeben. Weichspüler reduziert zwar die statische Aufladung der Vorhänge, sorgt aber auch für ein Vergrauen und ist ein Nährboden für Bakterien.

Bevor Die Ihre weißen Gardinen in die Maschine stecken, entfernen Sie sämtliche Metallhaken, Ösen und Ringe. Diese können beim Waschen rostige Flecken auf den Vorhängen hinterlassen. Kunststoffteile wie Plastikhaken können an den Gardinen verbleien. Dann sollten Sie diese aber in ein Wäschenetz geben.

Wäsche entfärben

Weiße Gardinen richtig waschen in der Maschine:

  1. Nachdem Sie alle Metallteile entfernt haben, schütteln Sie die Gardinen erst einmal im Freien aus. So wird loser Staub und Schmutz vor dem Waschen entfernt.
  2. Gardinen mit vorhandenen Plastikteilen geben Sie in ein Wäschenetz und andere direkt in die Trommel der Waschmaschine.
  3. Nun stellen Sie entweder das Gardinen-Waschprogramm ein, sofern vorhanden, oder wählen den Schonwaschgang. Stellen Sie das Schleudern auf nur ganz kurzes Anschleudern, damit am Ende überschüssige Nässe entfernt wird.
  4. Für die weißen Gardinen geben Sie entweder Vollwaschmittel ins Waschmittelfach, oder Gardinenwaschmittel beziehungsweise Feinwaschmittel. In den letzteren beiden Fällen können Sie 1 bis 2 Esslöffel Natron oder Backpulver zugeben.
  5. Da Weichspüler ein Nährboden für Bakterien ist, sollten Sie beim Gardinen richtig waschen darauf verzichten.
  6. Stellen Sie die Temperatur entsprechend des Pflegeetiketts ein (30 bis 40 Grad) und starten Sie die Waschmaschine.
  7. Nach dem Waschen nehmen Sie die Gardinen zügig aus der Maschine,
  8. und hängen Sie, feucht wie sie sind, wieder auf.

Leichte Falten glätten sich meist beim hängenden Trocknen der Gardinen von selbst. Bei Bedarf können Sie die Vorhänge aber vorsichtig in Form ziehen. Alternativ, sofern das Pflegeetikett es erlaubt, bei niedriger Temperatur bügeln.

Gardinen waschen

Bunte Gardinen waschen

Bunte Gardinen verleihen Farbe und Atmosphäre. Auch diese Gardinen waschen Sie, je nach Belastung, zwischen 2 bis 4 Mal im Jahr bis alle 2 bis 3 Monate. Sind sie schmutzig, verblassen oder riechen unangenehm, müssen sie in die Wäsche. Damit die Farben frisch bleiben, ist eine schonende Pflege unerlässlich.

Losen Schmutz und Staub entfernen: Sie können Ihre hängenden Gardinen mit dem Staubsauger auf niedrigster Stufe und der Teppichsaugdüse von oben nach unten vorsichtig absaugen. Oder aber Sie nehmen sie ab, entfernen Metallhaken, Ösen und Ringe und schütteln die Gardinen vor dem Waschen im Freien aus.

Gardinen richtig vorbereiten: Plastikelemente können an den Gardinen bleiben, dann müssen Sie für die Wäsche aber in ein Wäschenetz, damit die empfindlichen Fasern nicht beschädigt werden. Oder aber Sie nehmen auch diese ab.
Prüfen Sie das Pflegetikett, ob Sie Ihre Gardinen per Hand waschen müssen oder wie sie in die Waschmaschine dürfen (Temperatur, Waschgang, Schleudern etc.). Entscheiden Sie sich für schonendes Waschen.

Waschmittel für bunte Gardinen: Es gibt spezielles Gardinen-Waschmittel oder Sie entscheiden sich für ein Colorwaschmittel ohne Bleichmittel und optische Aufheller. Nur so können die Farben in der Wäsche erhalten werden. Auch ein Feinwaschmittel ist möglich. Auf Weichspüler sollten Sie, wie bei den weißen Gardinen, verzichten.

Bunte Gardinen richtig waschen:

  • Geben Sie die Gardinen, entweder im Wäschenetz oder ohne dieses, zur Reinigung in die Trommel der Waschmaschine.
  • Befüllen Sie das Waschmittelfach.
  • Dann wählen Sie, sofern vorhanden, das Gardinen Waschprogramm. Alternativ einen Schonwaschgang oder Feinwäsche. Diese Programme schonen beim Waschen empfindliche Stoffe wie Gardinen.
  • Stellen Sie anhand der Infos auf dem Pflegeetikett die Temperatur ein (maximal 30 bis 40 Grad). Sind Sie unsicher, wählen sie die niedrigere Temperatur.
  • Den Schleudergang sollten Sie so niedrig wie möglich einstellen oder ganz darauf verzichten. Ein kurzes Anschleudern, damit die Gardinen nicht triefend nass aus der Maschine kommen, wäre optimal. Je mehr geschleudert wird, desto mehr Knitterfalten befinden sich nach dem Waschen in den Gardinen.
  • Dann starten Sie die Gardinenwäsche und nehmen sie direkt nach Beendigung des Waschgangs aus der Waschmaschine.

Gardinen nach dem Waschen trocknen: In der Regel werden Gardinen direkt aus der Waschmaschine an ihren vorhergesehenem Ort aufgehängt und trocknen dort. Durch das Eigengewicht des nassen Stoffes glätten sich die Falten fast von selbst. Sie können sie zusätzlich feucht in Form ziehen.

Während dem Trocknen sollten Sie darauf achten, dass keine Sonne direkt auf die Gardinen scheint. Dies würde die Farben der Gardinen ausbleichen.

Wenn es das Pflegeetikett und Material erlaubt, können Sie die Gardinen vor dem feuchten Aufhängen auch auf niedriger Temperatur bügeln. Dampf ist dabei hilfreich.

Daunendecke waschen

Pflege von bunten Gardinen: Achten Sie darauf, dass die Gardinen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind. Sonne bleicht grundsätzlich die Farben aus. Lassen Sie Rolläden oder Jalousien bei direkter Sonne herunter.

Auch sollten Sie ihre Gardinen regelmäßig lüften, um ihre Lebensdauer zu erhalten. Nehmen Sie sie dazu von der Stange und schütteln sie im Freien vorsichtig aus. Mit dem Staubsauger auf niedrigster Stufe und der Polsterdüse können Sie die Gardinen vorsichtig von oben nach unten saugend von Staub und Schmutzpartikeln befreien.

Fadengardinen waschen

Fadengardinen lassen viel Licht in die Wohnräume und dienen gleichzeitig als dekorativer Blickfang. Mit ihren filigranen Fäden schaffen Sie eine luftige Atmosphäre, und können sowohl als Gardinen die Fenster dekorieren, wie auch als Raumteiler eingesetzt werden. Damit der Eyecatcher aber nicht zum Reinfall wird, müssen die einzelnen Fäden wohlgeordnet nebeneinander herabhängen.

Aufgrund Ihrer Fäden neigen diese Gardinen jedoch dazu, sich beim Waschen leicht zu verheddern. Und Sie sitzen nach einem Standard Waschgang stundenlang vor den Gardinen und entwirren die einzelnen Fäden. Das Erscheinungsbild ist dann oft beeinträchtigt und auch die Lebensdauer der Gardine verkürzt.

Mit einem kleinen Trick lassen sich die Fadenknoten beim Gardinen waschen komplett vermeiden. Alles was Sie dazu benötigen, bekommen Sie im Baumarkt: ein Päckchen Kabelbinder.

Fadengardinen richtig waschen:

  1. Bevor Sie starten, schütteln sie die Fäden der Gardine aus, um Staub und losen Schmutz zu entfernen. Sie können das auch mit dem Staubsauger und der Polsterdüse auf niedrigster Stufe versuchen, doch müssen Sie dabei stark aufpassen, nicht einzelne Fäden einzusaugen.
  2. Dann schieben Sie die Fadengardine so eng wie möglich zusammen.
  3. Oben beginnend schlingen Sie nach ca. 45 Zentimetern einen Kabelbinder um den gesamten Vorhangstrang und ziehen ihn fest. Der Kabelbinder soll nicht mehr verrutschen, aber auch die einzelnen Fäden nicht quetschen.
  4. Nun arbeiten Sie sich nach unten vor und schlingen alle 30 Zentimeter einen Kabelbinder um die Fäden der Gardine. Der letzte Kabelbinder sollte höchstens 10 bis 15 Zentimeter vom unteren Ende der Fäden entfernt sein.
  5. Anschließend nehmen Sie die Fadengardine ab und zurren auch am oberen Ende noch einen Kabelbinder mit 10 bis 15 Zentimeter Entfernung zum Anfang des Vorhangs fest.
  6. Schließlich schneiden Sie vorsichtig die abstehenden Enden der Kabelbinder ab
  7. und geben die so vorbereitete Fadengardine in einen großen Kissenbezug.
  8. Verschließen Sie den Überzug und legen Sie das "Päckchen" zum Waschen in die Waschmaschine.
  9. Je nach Pflege-Etikett und Farbe der Gardine geben Sie Waschmittel in das Waschmittelfach und schalten die Schonwaschgang mit geringster Schleuderzahl oder ohne Schleudern an. Ein kurzes Anschleudern, damit die Gardine nicht triefend nass aus der Waschmaschine kommt, wäre ideal.
  10. Sobald die Gardine gewaschen ist, nehmen Sie sie aus den Kissenbezug und lösen vorsichtig den obersten Kabelbinder. Passen Sie beim Aufschneiden auf, nicht versehentlich einen Faden abzuschneiden.
  11. Dann hängen Sie die Fadengardine auf und lösen nach und nach vorsichtig die übrigen Kabelbinder.
  12. Zum Schluss schieben Sie die Gardine auseinander und kämmen mit den Fingern durch die Fäden, so dass alle Fäden der Gardine wieder ordentlich nebeneinander herabhängen.

Schaffell waschen

Weiße Fadengardinen können Sie mit Vollwaschmittel oder Feinwaschmittel mit zusätzlich 1 bis 2 Esslöffel Backpulver oder Natron gegen den Grauschleier waschen. Für farbige Gardinen verwenden Sie spezielles Gardinenwaschmittel, Colorwaschmittel ohne Bleichmittel oder Feinwaschmittel.

Da Weichspüler ein Nährboden für Bakterien ist, sollten Sie auf diesen verzichten.

Tipps: Gardinen waschen

Hausmittel zum Vorhänge waschen: Natron, Backpulver oder Soda entfernen Grauschleier aus weißen Gardinen. Auch Spülmaschinentabs sind ein Hausmittel, das Gardinen wieder richtig weiß werden lassen. Diese Hausmittel geben Sie zusätzlich zum Waschmittel ins Einspülfach.

Hartnäckige Vergilbungen entfernen: Hartnäckig vergilbte weiße Vorhänge legen Sie vor dem Waschen in die Badewanne. Lassen Sie so viel Wasser zulaufen, dass die Gardinen vollständig bedeckt sind. Dann gießen Sie einen guten Schuss Essig (alternativ auch Zitronensäure) dazu und mischen mit der Hand einmal durch. Lassen Sie die Vorhänge über Nacht im Essigwasser liegen, spülen Sie anschließend und aus und waschen Sie sie am nächsten Tag in der Waschmaschine.

Waschmaschine nicht überladen: Eine halbvolle Trommel pro Waschgang ist ideal. Denn Vorhänge werden mit viel Wasser gewaschen. Sie benötigen für ein gründliches Waschen ausreichend Platz, um sich frei zu bewegen.

Gardinen knitterfrei waschen: Neben eine habvollen Trommel pro Waschgang ist es wichtig, dass die Vorhänge so wenig wie möglich schleudern. Ein kurzes Anschleudern ist ideal. Je länger sie schleudern, desto mehr Knitterfalten gibt es. Entladen Sie die Waschmaschine direkt nach dem Waschgang. Die Vorhänge legen Sie nach dem Waschen in eine Wäschewanne und beginnen sofort mit dem Aufhängen.

Nach dem Waschen glatt streichen: Streichen Sie die aufgehängten Gardinen glatt, so lange sie noch nass sind. Bei leichten Stoffen können Sie Wäscheklammern unten am Saum anbringen, um während des Trocknens einen glatten Fall zu unterstützen und Knitterfalten zu vermeiden.

Mehrteiligen Fadengardinen: Bestehen Ihre Vorhänge aus mehreren Teilen, wird zum Waschen jeder Schal einzeln in einen Kissenüberzug gesteckt. Außerdem waschen Sie die Gardinen separat und niemals gemeinsam mit anderer Wäsche. Achten Sie gerade bei Fadengardinen darauf, die Trommel höchstens halb zu beladen.